Adventszeit ohne Glühwein? Ohne uns! Egal ob klassisch auf dem Weihnachtsmarkt oder gemütlich zu Hause: zur Weihnachtszeit gehört Glühwein einfach mit dazu. Aber welchen Wein sollte man für die Zubereitung von Glühwein verwenden? Grundsätzlich eignen sich trockene Weine mit wenig Säure am besten - egal ob es sich um Rotwein oder Weißwein handelt. Wir stellen euch die Weine vor, die sich perfekt für die Zubereitung von selbstgemachtem Glühwein eignen. Aber neben dem Wein spielen natürlich auch die Gewürze eine wichtige Rolle.
Für die Glühweinvariation weißer Glühwein eignen sich folgende aromatische Weißweine:
Da der Glühwein viele Geschmacksnuancen verdeckt, empfehlen sich, kräftigere, vollmundige Rotweine mit wenig Säure:
Auch sollte der Wein halbtrocken bis trocken sein und nicht in einem Eichenfass gelagert worden sein, da sich dies negativ auf den Geschmack auswirken kann.
Es empfiehlt sich nicht, delikate Weine wie Pinot Noir oder Gamay zur Zubereitung zu verwenden – schließlich sollte sich der Wein neben Gewürzen und weiteren Zutaten behaupten können!
Amaretto als Schuss im Glühwein ist der absolute Klassiker! Das feine Marzipanaroma ergänzt mit seiner delikaten Note wunderbar die schon vorhandene Würze des Glühweins – also ran an die Tassen!
Auch Liebhaber von Spirituosen auf Rumbasis kommen auf ihre Kosten und können ihren Glühwein mit einem Schuss Spiced Rum würzen. Dieser setzt auf Zutaten wie Zucker, Vanille und die unterschiedlichsten Gewürze wie Zimt, Nelken, Muskatnuss und Ingwer und sorgt so für unsere liebsten Weihnachtsaromen im Heißgetränk.
Damit der Glühwein jedes Mal perfekt gelingt, solltest du ein paar wenige Schritte beachten:
1) Wähle einen Wein mit Charakter
Es empfiehlt sich, eine günstigere Flasche Rotwein oder Weißwein zu verwenden. Zum Würzen des Heißgetränks werden meistens Zimt, Gewürznelken, Zitronenschalen, Sternanis, Kardamom und Orange genutzt, die in dem Gesamtgeschmack mitmischen. Alternativ gibt es auch fertig gemischtes Glühweingewürz. Es sollte also nicht die teuerste Flasche Wein sein, aber auch nicht der Wein aus dem Tetrapack.
2) Erhitze den Wein schonend
Wein ist empfindlich! Wird er zu lange und zu stark erhitzt, schmeckt der Wein zu würzig, leicht sirupartig, verliert seinen Alkoholgehalt und hat wenig mit dem Glühwein zu tun, den wir von Weihnachtsmärkten kennen!
3) Verwende die Glühwein Gewürze sparsam
Weniger ist mehr! Es ist vielleicht erst einmal überraschend, wie „sparsam“ der Glühwein gewürzt wird. Diese wenigen Gewürze haben es jedoch in sich! Unsere Empfehlung: Taste dich langsam an die richtige Würze ran.
Damit Glühwein richtig lecker schmeckt, ist die Temperatur, auf die das beliebte winterliche Heißgetränk erhitzt wird entscheidend!
Die wichtigste Regel beim Glühwein kochen lautet: Wer Glühwein selbst zubereitet, darf ihn auf keinen Fall kochen lassen! Der Siedepunkt von Alkohol liegt bei 78,3 Grad Celsius. Glühwein sollte nicht zu lange oberhalb dieser Temperatur kochen, sonst wird der Glühwein schnell zum alkoholfreien Punsch. Wer auf Nummer sicher gehen will, verwendet ein Kochthermometer und erhitzt den Glühwein nur langsam auf mittlerer Hitze.
In Deutschland trinkt man Glühwein in der Vorweihnachtszeit, für die Kleinen gibt es einen ebenso schmackhaften Punsch mit verschiedenen Fruchtsäften. Doch welche köstlichen, vielfältigen und teils ausgefallenen Heißgetränke werden in Ländern wie Irland, Schweden oder Griechenland getrunken?
Irish Hot Whiskey
Der Irish Hot Whiskey besteht aus einem Schuss irischem Whiskey mit Zitronenscheiben, die mit Nelken gespickt sind, wird gesüßt mit braunem Zucker oder Honig und mit dampfendem, heißem Wasser aufgegossen. Die irische Antwort auf Schüttelfrost und Fieber wärmt von innen und begeistert in der Vorweihnachtszeit nicht nur die Einwohner der grünen Insel. Auch in Schottland gibt es den Irish Hot Whiskey, nur wird dieser als Hot Toddy bezeichnet.
Ach ja, die Iren und Schotten und ihr Whiskey – nicht umsonst hat die Spirituose den Namen „uisce beatha“, gälisch für „das Wasser des Lebens“, erhalten.
Glögg
Glögg ist ein Wein, dessen Name übersetzt "glühen" bedeutet. Während bei deutschem Glühwein typischerweise die Gewürze und der Zitrusgeschmack der Orangen im Vordergrund stehen, ist der schwedische Glögg eine Kombination aus Rotwein, Portwein und Branntwein, und wird mit aromatischen Gewürzen, Rosinen und Mandeln verfeinert. Er wird heiß serviert und ist ein beliebtes Getränk in der Weihnachtszeit.
Rakomelo
In Griechenland hingegen trinkt man Rakomelo, ein goldgelber, leichter Likör der im Sommer eiskalt und im Winter heiß getrunken werden kann. Der Name des griechischen Glühweins besteht aus den beiden Wörtern Raki“ (Tresterschnaps) und „Meli“ (Honig).
Ja! Glühwein ist ein warmer, mit Gewürzen versetzter Wein.
Viele Glühweinrezepte enthalten oft einen Schuss Spirituosen wie Brandy, Wodka oder Rum, wodurch der Glühwein noch stärker wird. Um den Alkoholgehalt des Glühweins zu erhalten, muss vermieden werden, ihn über einen längeren Zeitraum zu kochen. Ab einer Temperatur von 78 Grad entweicht der Alkohol. Ein paar Sekunden Kochzeit reichen nicht aus, um den gesamten Alkohol des Glühweins zu verdampfen; am besten ist es jedoch, den Topf auf kleiner Flamme zu halten. Die Idee ist, den Wein warm genug zu halten, damit die Gewürze und Früchte in den Wein einziehen können, aber nicht zu heiß, so dass er anfängt zu kochen.
Der richtige Wein bildet die Grundlage für einen schmackhaften Glühwein. Doch essentiell für den typischen Glühwein-Geschmack sind die Gewürze! Für das unvergleichliche Aroma kommen die traditionellen Glühweingewürze Ceylon Zimt, Gewürznelken, Kardamom und Sternanis zum Einsatz!
Unser Glühweingewürz ist ein intelligenter Küchenhelfer, der die weihnachtlichen Gewürze vereint & damit Glühwein selber machen zum Kinderspiel macht!
Du möchtest noch mehr zum Thema Glühwein erfahren? Dann wird dich unser Magazinbeitrag "Welche Gewürze kommen in Glühwein?" bestimmt interessieren.