Wenn die Temperaturen langsam steigen und wir eine kühle Erfrischung brauchen, um durch den Tag zu kommen, dann sind eiskalte Getränke unsere Retter in der Sommerhitze. Aber viele Getränke wie Säfte, Cocktails und Co enthalten oftmals viel künstlichen Zucker und können auf Dauer ungesund für unseren Körper sein. Für alle, die eine gesunde Ernährung anstreben und trotzdem nicht auf ein leckeres, eiskaltes Getränk verzichten wollen, gibt es die perfekte Lösung: selbstgemachter Eistee!
Der klassische Eistee, den wir alle kennen und lieben, wird mit Schwarzem Tee wie Darjeeling, Assam, Ceylon oder Grünem Tee gebrüht. Es eignen sich aber nicht nur diese Teesorten, denn genauso gut lässt sich leckerer Eistee mit Weißem Tee oder Kräutertee und Früchtetee zubereiten. Alle Teesorten sind heiß ein purer Genuss, können aber genauso auch abgekühlt mit frischen Früchten, Obst und Kräutern als Eistee genossen werden. Du musst also für deinen Eistee nicht unbedingt eine bestimmte Teesorte verwenden, sondern kannst ganz einfach deinen liebsten Tee hernehmen.
Grundsätzlich kann man mit jeder Teesorte eine leckere Eistee-Kreation zaubern. Bei der Zubereitung von Eistee unterscheidet man zwischen einem heiß aufgebrühten und einem Cold-Brew Eistee. Cold-Brew bedeutet, dass der Tee mit kaltem Wasser aufgegossen wird. Damit ein Cold-Brew Eistee gelingt, muss dieser mehrere Stunden ziehen, denn durch die Verwendung von kaltem Wasser entfalten sich die Aromen und ätherischen Öle im Tee langsamer. Aber nicht alle Teesorten eignen sich perfekt für die Cold-Brew-Methode. Bei Kräuter-, Rooibos- und Früchtetee solltest du lieber vorsichtig sein, da diese nach der Ernte nur getrocknet werden und somit mit Keimen belastet sein können. Solltest du dir nicht sicher sein, bereite deinen Eistee lieber mit heißem Wasser zu.
1. Gebe Wasser in einen Wasserkocher und lasse es heiß aufkochen.
2. Wähle die Teesorte deiner Wahl aus und bereite den Tee nach den Zubereitungshinweisen zu. Übergieße deinen Tee also mit kochend heißem Wasser (bzw. Wasser mit der für die Teesorte empfohlenen Temperatur), damit sich die Aromen vollständig entfalten.
3. Gebe deinem frisch aufgegossenen Tee schnell einige Eiswürfel hinzu. Durch die rasche Hinzugabe der Eiswürfel wird der Tee plötzlich abgekühlt und die Aromen bleiben frisch und lecker.
4. Lasse ihn einige Minuten, je nach Angabe, ziehen und entferne dann den Teebeutel oder das Sieb mit dem losen Tee. Verwende für die Eisteezubereitung lieber etwas mehr vom Tee, als den Tee zu lange ziehen zu lassen. Denn so entfaltet sich der Geschmack schneller und die Aromen kräftiger. Lässt du den Tee aber zu lange ziehen, wird er schnell zu bitter.
5. Süße den Tee nach deinem Geschmack, solange er noch heiß ist, damit sich die Süße besser verteilt.
6. Nun muss der Eistee auf Zimmertemperatur abkühlen, damit du ihn in den Kühlschrank stellen kannst.
7. Servieren kannst du den Eistee dann mit Eiswürfeln, frischem Zitronensaft, Früchten und Kräutern.
Deinem Eistee kannst du mit frischen Zutaten noch das gewisse Extra verleihen. Der Eistee-Klassiker wird bekanntlich mit Pfirsich und Zitronensaft abgeschmeckt. Wenn dir das zu langweilig ist, presse doch einfach den Saft deiner Lieblingsfrucht aus und gebe ihn deinem Eistee hinzu. Gut eignen sich Beeren, Melonen und Obstsorten wie Äpfel oder Orangen. Mit kleinen Fruchtstückchen sorgst du zusätzlich für mehr Biss im Eistee, zum Beispiel mit Granatapfelkernen. Diese Kerne sind nicht nur sehr gesund, sondern auch durch den süßsauren Geschmack eine tolle Ergänzung zum Eistee. Frische Zitronen- oder Orangenscheiben werten deinen Eistee nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich auf. Achte dabei aber darauf, dass die Schalen unbehandelt sind. Verwende am besten Bio-Früchte.
Hier bekommst du eine kleine Auswahl, welche Früchte und Teesorten perfekt miteinander kombiniert werden können:
Um deinen selbstgemachten Eistee abzurunden, sind Kräuter ein absolutes Muss! Minze und Pfefferminze eignen sich gut für die Zubereitung, wobei Minze durch das mildere Aroma für viele Eistee-Trinker wahrscheinlich die bessere Wahl ist. Zitronenmelisse passt gut zu süßen Eisteevarianten, aber eignet sich auch zur Intensivierung von herben Sorten. Brennesseln sind sehr gesund und eignen sich besonders gut Eistee aus Grünem Tee.
Auch wenn der Name sehr ähnlich klingt, handelt es sich bei diesen beiden Kräutern in Wahrheit um zwei verschiedene Pflanzen. Pfefferminze hat einen scharfen und pfeffrigen Geschmack, wohingegen die Minze nur ein leichtes Menthol-Aroma besitzt.
Für die Zubereitung des Eistees eignen sich beide, wobei Minze durch das mildere Aroma für viele Eistee-Trinker wahrscheinlich die bessere Wahl ist. Wusstest du, dass es sogar die Sorten Schoko- und Orangenminze gibt? Diese exotischen Züchtungen sind es auf jeden Fall wert, für deinen Eistee ausprobiert zu werden.
Frisch gepresster Zitronen- und Limettensaft sorgt im klassischen Eistee für einen leckeren Frische-Kick! Aber nicht nur der Saft oder die Scheiben dieser Zitrusfrüchte passen gut zum Eistee. Denn auch Zitronenmelisse kann den Zitrus-Geschmack intensivieren – für alle die eine tolle Kombination der Geschmäcker wollen.
Dieses Gewürzkraut kann nicht nur dem süßen Eistee einen geschmacklichen Kontrast verleihen, sondern ist auch ein optischer Hingucker. Zitronenmelisse passt gut zu süßen Eisteevarianten, aber eignet sich auch zur Intensivierung von herben Sorten.
Brennnesseln können schmerzhafte Erinnerungen an unsere Kindheit in uns auslösen – aber dieses Heilkraut hat tatsächlich viele gesundheitliche Vorteile für unseren Körper! Aufgegossen im Tee, können sich die heilenden Eigenschaften gut entfalten.
So kann das Kraut das Haarwachstum und den Stoffwechsel anregen, bei Magenproblemen und sogar beim Abnehmen helfen. Daher sollten Brennsesseln bei der Teezubereitung nicht fehlen. Besonders gut passen sie zu grünem Tee. Einfach während der Eisteezubereitung ziehen lassen und nach einigen Minuten wieder aussieben.
In herkömmlichen Eistees versteckt sich oftmals viel Zucker, welcher das eigentlich leichte Sommergetränk zur Kalorienbombe macht! Gerade für Kinder und Ernährungsbewusste ist es also weniger empfehlenswert, gekauften Eistee regelmäßig zu konsumieren. Aber das bedeutet noch lange nicht, auf Eistee im Sommer verzichten zu müssen! Selbstgemachter Eistee ist nicht nur frischer und durch die Zugabe von Früchten und Kräutern auch noch gesünder – du kannst auch ganz einfach selbst entscheiden, wie stark und womit du deinen Eistee süßen möchtest.
Honig eignet sich gut zum Süßen von Eistee. Damit die wichtigen Nährstoffe des Honigs nicht verloren gehen, sollte man den Tee vor der Zugabe einige Minuten abkühlen lassen. Vegane Alternativen zum Süßen sind Birkenzucker und Stevia. Wenn du einen Früchte-Eistee mit frischen Früchten zubereitest, kannst du auf das zusätzliche Süßen komplett verzichten, denn Fruchtzucker hat den gleichen Effekt und ist zudem noch gesünder!
Ob in deinem Eistee Koffein ist, hängt ganz von der Teesorte ab, mit der du den Eistee zubereitet hast. Denn klassischer Eistee mit Schwarztee enthält aufgrund der Teeblätter Koffein. Genauso alle anderen Eisteevarianten, die mit richtigen Teeblättern gebrüht wurden: grüner und weißer Tee. Weißer Tee ist milder und der Koffeingehalt ist deutlich geringer, aber wer gänzlich auf Koffein verzichten oder Eistee für Kinder zubereiten möchte, der wählt Teemischungen aus teeähnlichen Erzeugnissen. Reine Früchte- und Kräutertees enthalten keine Teeblätter und sind daher koffeinfrei.
Wenn du deinen frischen Eistee selber zubereitet hast, dann solltest du ihn zeitnah trinken. In einer luftdichten Flasche kannst du ihn aber in der Regel auch 2-3 Tage lang aufbewahren. Wichtig ist, dass du deinen Eistee stets im Kühlschrank lagerst. Du kannst deinen selbstgemachten Eistee aber auch einfrieren. So kannst du auch eine größere Menge des leckeren Getränkes zubereiten und im Sommer auf Vorrat genießen. Beachte, dass sich die Flüssigkeit beim Einfrieren stark ausbreitet, befülle deinen Behälter also nur zu zwei Dritteln mit dem Tee. Im Gefrierfach kannst du deinen gesunden Eistee bis zu 6 Monate lang aufbewahren.
Möchtest du einen Eistee nur für eine Portion zubereiten, dann kannst du Tee in einem Teebeutel oder losen Tee im Tee-Ei in einem normalen Glas aufgießen. Eiswürfel, Kräuter und Früchte kannst du direkt ins Glas geben. Wenn du aber Eistee in größeren Mengen zubereiten möchtest, um ihn mit deinen Liebsten zu teilen, dann eignet sich eine größere Teekanne für die Zubereitung des Tees. So kann der Tee darin ziehen und anschließend in mehrere Gläser mit Fruchtsäften vermischt werden.
Optisch ist eine Glas-Karaffe sehr schön und wenn sie hitzebeständig ist, kannst du deinen Eistee auch direkt darin zubereiten. Ansonsten gieße deinen Tee erst in einer Teekanne auf und fülle ihn dann in die Karaffe, wenn er abgekühlt ist. So kannst du deinen Gästen eine leckere und schöne Erfrischung anbieten. Außerdem gibt es hitzebeständige Teeflaschen mit integrierten Sieben für unterwegs. Diese Teeflaschen kannst du zur Zubereitung deines Eistees verwenden, da du den Tee im Sieb heiß aufgießen und anschließend mit Früchten abschmecken kannst. Das Sieb kannst du dann herausnehmen, der Tee bleibt mehrere Stunden kalt und du hast den ganzen Tag über deinen gesunden Durstlöscher mit dabei!