In der Schwangerschaft isst du nicht nur für dich. Dein Baby isst mit und erhält - bei einer ausgewogenen mütterlichen Ernährung - alle essenziellen Nährstoffe. Doch dies bedeutet auch, manche Lebensmittel zu meiden und andere wohldosiert einzusetzen. Neben rohen Lebensmitteln und Alkohol stehen verschiedene Kräuter und Gewürze auf der roten Liste – oder zumindest auf der orangefarbenen. Andere Gewürze sind wiederum in der Lage, schwangerschaftsbedingte Beschwerden zu lindern.
Wir verraten dir, welche Gewürze dir gut tun, und welche du eher meiden solltest.
„Guter Hoffnung sein“ – so nannte man eine Schwangerschaft noch vor wenigen Jahrzehnten. Heutzutage gilt dieses geflügelte Wort häufig nicht mehr. Manche Schwangere blickt eher sorgenvoll statt hoffnungsvoll auf die bevorstehende Zeit. Es werden mögliche Beschwerden gegooglet und das führt häufig zu Unsicherheiten und Ängsten. Dazu zählen auch Fragen bezüglich der Ernährung. Was diese angeht, gibt es eigentlich ein einfaches Credo: Meide rohe und alkoholhaltige Lebensmittel und genieße den Rest. Dass allerdings auch Kräuter und Gewürze eventuell zu den problematischen Lebensmitteln in der Schwangerschaft zählen, wird nur selten thematisiert. Dabei kann der Genuss verschiedener Gewürze zu unangenehmen Nebenwirkungen führen.
Die meisten Kräuter und Gewürze sind für Schwangere geeignet. Jedoch kommt es auf die Menge an. Manche Gewürze, wie z.B. Ingwer, Pfefferminze, Zimt, Eisenkraut, Salbei, Brombeerblätter, Thymian, Nelke oder Fenchel können in zu hoher Dosis Wehen fördern - das gilt besonders gegen Ende der Schwangerschaft. Aber in der küchenüblichen Dosierung sind sie in der Regel unbedenklich. Grundsätzlich solltest du auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung achten und auf deinen Körper hören. Denn jeder Körper und jede Schwangerschaft ist anders.
Manche Kräuter und Gewürze können helfen, die anfängliche Übelkeit zu lindern, oder versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Ein Beispiel dafür ist Ingwer. Wenn du dir zu Beginn der Schwangerschaft zwei bis drei Tassen Ingwertee über den Tag verteilt gönnst, linderst du den Brechreiz und die Übelkeit. Ingwerkekse sind ebenso geeignet, um den Magen zu beruhigen. Knabbere sie am Morgen noch im Bett liegend, am besten ehe du dich aufrichtest.
Wenn du unter vorzeitigen Wehen oder krampfartigen Schmerzen im Unterbauch leidest, dann gilt es, verschiedene Kräuter und Gewürze zu meiden. Manche von ihnen stehen im Verdacht, wehenfördernd zu wirken. Möchtest du diese unbedingt genießen, so halte vorher Rücksprache mit deinem/deiner Frauenarzt/-ärztin oder deiner Hebamme. Zu den Gewürzen, die vielleicht problematisch sind, gehören:
Sie haben eine wärmende und somit anregende Wirkung auf den Organismus. Auf diese Weise fördern sie jedoch nicht nur die Durchblutung, sondern auch frühzeitige Kontraktionen. In der Regel ist ihr Genuss während einer intakten Schwangerschaft in haushaltsüblichen Mengen unproblematisch. Schließlich wusste bereits Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift.“
Bist du feurig unterwegs und verzichtest auch in der Schwangerschaft nicht gerne auf scharfe Gewürze? Chili, Pfeffer und Paprika sind erlaubt, solange du diese gut verträgst. Aber viele Schwangere haben, zumindest in der Spätschwangerschaft, Probleme mit Sodbrennen. Dieses ist manchmal so unangenehm, dass sie nur noch mit erhöhtem Oberkörper schlafen. Ist das bei dir der Fall, so würze deine Speisen eine Zeit lang nur noch mäßig, denn scharfe Gewürze reizen die Magenschleimhaut und regen sie zur Produktion von Magensäure an.
Hast du es einmal mit der Schärfe übertrieben, brühe dir einen Tee aus Kamille und Salbei, um den angegriffenen Magen zu beruhigen.
Ein beliebtes und sogar stimmungsaufhellendes Gewürz ist Muskatnuss. Frisch geriebene Muskatnuss verfeinert so manche Sahnesauce, verzaubert mit einem unverkennbaren Duft und regt gleichzeitig den Kreislauf an. Weiterhin scheint sie sich positiv auf den Schlaf auszuwirken. Das Gleiche gilt übrigens für Lavendel. Hast du Einschlafprobleme und wirfst dich während der Schwangerschaft nachts ruhelos im Bett umher? Dann peppe einmal deine mediterranen Gerichte mit einer Prise Lavendel auf und besorge dir ein kuscheliges Lavendelkissen. Die ätherischen Öle legen sich beruhigend auf deine Schleimhäute und regen die Produktion schlaffördernder Hormone an. Als Tee vor dem Schlafengehen genossen, beruhigt Lavendel angegriffene Nerven.
Basilikum ist ein Kraut, das einen hohen Gehalt an Vitamin C vorweist – perfekt, um den Körper vor Erkältungen zu schützen. Verzichte jedoch auf die Einnahme von Basilikum als Öl. Dies gilt vor allem für Basilikum-Pesto. Denn dieses Kraut enthält auch eine Menge Estragol, welches im Verdacht steht, sich negativ auf das Zellwachstum auszuwirken.
Schwangere achten natürlich besonders auf die Lebensmittel, die sie zu sich nehmen. Es spricht nichts gegen hochwertige Gewürze und Kräuter in der Schwangerschaft, wenn du diese wohldosiert einsetzt.
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