Egal ob du Hausmannskost bevorzugst, indische oder chinesische Aromen liebst oder bei Grillgerichten ins Schwärmen gerätst, scharfe Gewürze verleihen deinen Lieblingsspeisen ein feuriges Aroma. Viele davon punkten außerdem mit positiven Effekten auf deine Gesundheit. Welche scharfen Gewürze dir so richtig einheizen und deinen Stoffwechsel auf Hochtouren bringen, erfährst du in diesem Beitrag von MEIN GENUSS.
Du hast dich sicher schon einmal über jemanden geärgert und dir gewünscht, dass diese Person dorthin geht, „wo der Pfeffer wächst“? Das Sprichwort stammt aus jener Zeit, als das heute so beliebte Gewürz während einer beschwerlichen Seereise von seiner Heimat Indien nach Europa gebracht wurde.
Unvorstellbar weit war die Malaber-Küste entfernt, wo er ursprünglich heimisch ist.
Im Jahr 1498 erreichte Vasco da Gama Indien und brachte als erster das Gewürz zurück. Im Mittelalter war Pfeffer unglaublich kostbar. Heute wird er nicht nur in Indien, sondern auch in Malaysia, Thailand, Brasilien, China und Vietnam angebaut.
Pfeffer ist eines der bekanntesten scharfen Gewürze und man findet ihn in nahezu jedem Gewürzregal. Doch Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer. Er ist äußerst facettenreich. Die vielfältigen Sorten variieren stark hinsichtlich Aroma und Schärfegrad. Seine Schärfe verdankt das Gewürz dem hohen Piperingehalt. Besonders viel davon liefert Schwarzer Pfeffer. Wegen seiner durchblutungsfördernden Wirkung gilt er in der ayurvedischen Ernährung als Heilmittel. Bewährt hat sich Schwarzer Pfeffer unter anderem bei Erkältungen, da er die Schleimhäute pflegt und freies Durchatmen ermöglicht. Außerdem regt er die Verdauung an und enthält wertvolle ätherische Öle. Bei MEIN GENUSS erhältst du auch Weißen Pfeffer, der aus roten Pfefferbeeren gewonnen wird.
Wenn man über scharfe Gewürze spricht, denken die meisten vermutlich zuerst an Chili. Weltweit sind heute rund 4.000 Chilisorten bekannt. Von mild-fruchtig bis höllisch-scharf ist für jeden etwas dabei.
In den tropischen Regionen Amerikas bereicherte die scharfe Pflanze schon seit Jahrtausenden den Speiseplan. Als Christopher Kolumbus in dem Bestreben den Seeweg nach Indien zu entdecken auf die Neue Welt stieß, machte er auch mit Chili Bekanntschaft. Unter dem Namen Spanischer Pfeffer nahm er einige Exemplare mit nach Hause. Heute bereichern milde und scharfe Sorten den Speiseplan vieler Länder. Chili ist unter anderem Bestandteil indischer Currys und wird auch in der arabischen Welt eingesetzt. Das Harissa Gewürz von MEIN GENUSS zum Beispiel enthält die gemahlenen und getrockneten Schoten.
Currypulver umfasst zahlreiche Geschmacknuancen und reicht von scharf bis fruchtig-mild. In der modernen Küche ist die Curry-Gewürzmischung ein fester Bestandteil vieler pikanter Soßen sowie Fleisch- oder Fischgerichte.
Curry hat seinen Ursprung in Indien. Der Begriff Curry leitet sich von dem tamilischen Wort „kari“ ab und bezeichnet sowohl Eintöpfe, Suppen als auch Soßen. Fleisch, Fisch und Gemüse wurden mit anderen Zutaten vermischt und zusammen mit verschiedenen Gewürzen gekocht Der Erfolg in der europäischen Küche begann für das Currypulver zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Engländer brachten die Gewürzmischung von ihren Reisen mit und bereicherten die heimische Küche mit dem neuen Aroma.
Als Gewürzmischung besteht Currypulver aus mehreren Einzelgewürzen, die ihren Geschmack in einer abgerundeten Gesamtkomposition entfalten. Das Wort „Curry“ findet heute im gesamten pazifisch-asiatischen Raum Verwendung, aber je nach Zubereitung und Herkunft unterscheiden sich die Mischungen erheblich voneinander.
Ingwer wird wegen seiner besonderen, wärmenden Schärfe geschätzt. Er ist auch sehr gesund und wird von jeher als Heilmittel eingesetzt. Mit seinem würzigen, frischen Geschmack wird er gerne zur Verfeinerung von Speisen aller Art genutzt und verleiht kulinarischen Kreationen den besonderen Kick.
Ingwer kommt ursprünglich aus China. Aber heute wird er auch in Indien, Japan, Indonesien, Nigeria, Australien und in der Karibik angebaut. Das Gewürz wird roh, aber auch getrocknet und gemahlen verwendet. In Pulverform enthält Ingwer deutlich mehr Scharfstoffe als frischer, was ein besonders intensives Geschmackserlebnis garantiert.
Ingwer wird eine heilsame Wirkung bei verschiedenen Leiden zugesprochen. Gerade die scharfen Bestandteile des Ingwers helfen bei der Linderung von Magen- und Darmproblemen oder Übelkeit. Darüber hinaus gilt Ingwer auch als bewährtes Hausmittel, das Husten, Halsschmerzen und andere Erkältungsbeschwerden lindert.
Bereits vor rund 5.000 Jahren wurde Knoblauch in Zentralasien angebaut. Bei den Alten Ägyptern verschrieben ihn Ärzte bereits als Heil- und Stärkungsmittel, die Römer setzten die scharfe Knolle bei Entzündungen und Darmbeschwerden ein.
Vom Mittelmeerraum gelangte er in den Norden, wo er in Klostergärten bereits im Mittelalter kultiviert wurde.
Knoblauch gehört aus botanischer Sicht zu den Lauchgewächsen. Er wird 20 bis 90 Zentimeter hoch und bildet unten eine Hauptzwiebel mit violetter, rosafarbener oder weißer Schale. Darin verbergen sich bis zu 20 längliche Zehen.
Öfter mit Knoblauch zu würzen, zahlt sich aus. Denn das darin enthaltene ätherische Öl Allicin wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Wenn du an einer Erkältung leidest, presse frische Knoblauchzehen in deine Speisen. Sie bekämpfen auf natürliche Weise Pilze und Bakterien. Ein weiterer Grund, Knoblauch in den Speiseplan zu integrieren, ist, dass er dabei hilft, die Darmflora intakt zu halten. Bei der Zubereitung deiner Mahlzeiten solltest du Knoblauch nicht zu heiß anbraten. Dann kann es nämlich sein, dass er einen bitteren Beigeschmack entwickelt. Knoblauch passt ideal für leichte Dips mit Joghurt oder Sauerrahm, die du zu Gegrilltem oder Gemüsesticks reichst. Auch Suppen, Fleisch- und Fischspeisen erhalten durch das Gewürz eine scharfe Note.
Experten gehen davon aus, dass Wasabi schon in prähistorischer Zeit verwendet wurde. Sichere Quellen belegen, dass in der Asuka-Zeit (in den Jahren 538 bis 710) bereits damit gekocht wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass er damals schon als Würz- und Heilmittel bekannt war.
Der „grüne Meerrettich“ wird in Europa heute in Dosen oder Gläsern in Pulverform oder als fertige Paste verkauft. Die grüne Sauce wird in Japan zu Sushi gereicht und gibt auch vielen anderen Speisen eine scharfe Note. Wasabi punktet mit positiven gesundheitlichen Aspekten: Unter anderem hemmen die scharfen Senföle die Vermehrung schädlicher Bakterien und gelten somit als natürliches Antibiotikum.
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Es gibt eine ganze Reihe scharfer Gewürze. Sie reichen von pikant bis extrem scharf. Das Schärfeempfinden von Menschen ist subjektiv und hängt auch mit den individuellen Essgewohnheiten zusammen. Aber folgende Gewürze gehören auf jeden Fall auf die scharfe Gewürze Liste und heizen den Geschmacksnerven ordentlich ein: Chili, Pfeffer, Paprika, Curry, Ingwer, Harissa, Meerrettich, Senfkörner, Knoblauchflocken. Im Onlineshop von MEIN GENUSS finden Sie eine Reihe unterschiedlich scharfer Gewürze und Gewürzmischungen.
Laut dem Guinness-Buch der Rekorde ist Blair’s 16 Million Reserve derzeit das schärfste Gewürz der Welt. Es hat 16 Millionen Scoville. Als Vergleich: Eine Gemüsepaprika hat einen Wert von 0 - 10 Scoville, eine Tabasco-Sauce hat ca. 4.000 Scoville und reiner Cayennepfeffer hat 30.000 – 50.000 Scoville. Der Hersteller des schärfsten Gewürzes der Welt, Blair Lazar, warnt vor dessen Verzehr und empfiehlt die Verwendung von Schutzhandschuhen und Augenschutz.
In warmen, südlichen Ländern findet man oft gut gewürztes, scharfes Essen. Das hat nicht nur geschmackliche Gründe: Die scharfen Gewürze haben eine antibakterielle, entzündungshemmende Wirkung und sorgen dafür, dass die Speisen länger halten. Aber scharfe Gewürze sind nicht nur gesund, sondern machen auch glücklich. Der Schmerzreiz, der durch scharfes Essen entsteht, setzt Endorphine frei, die Glücksgefühle auslösen. Darüber hinaus regen scharfe Gewürze den Speichelfluss und die Magenmotorik an und fördern die Verdauung – insbesondere auch von fettreichen Speisen. Weitere positive Effekte sind die Regulierung des Insulinspiegels sowie eine verbesserte Durchblutung.
Wenn Sie Ihr Essen aus Versehen zu scharf gewürzt haben, gibt es ein paar Tricks mit denen Sie die Schärfe Ihres Gerichts wieder abmildern können.