Lange fristete er ein Schattendasein, doch inzwischen hat er sich längst seinen wohlverdienten Platz in der regionalen Küche zurückerobert – der Kürbis. Besonders im Herbst und im Winter erfreut sich das vielseitige Gemüse großer Beliebtheit. Und das hat es nicht nur seinem auffallenden Farben- und Formenreichtum zu verdanken.
Im Gegensatz zu vielen anderen Obst- und Gemüsesorten hat der Kürbis einen entscheidenden Vorteil. Sein Fruchtfleisch ist zwar meist schön gefärbt, verfügt aber über keinen ausgeprägten Eigengeschmack. Damit bietet Kürbis Spielraum für zahlreiche Zubereitungsarten – und er lässt sich mit einer breiten Palette an Gewürzen kombinieren. Das Fruchtgemüse ist in der Küche ein wahres Multitalent.
Der „Kürbis süß-sauer“ war früher als Kompott ein beliebter Nachtisch während der kalten Jahreszeit. Diese aromatische Kürbis-Variante erlebt gerade ein echtes Comeback. Eingekocht und eingelegt lassen sich auch große Mengen gut und preiswert haltbar machen, und bieten so einen Vorrat für die Wintermonate. Außer Wasser, Zucker, Essig und ein paar hübschen Gläsern brauchst du dafür nicht viel.
Apropos einkochen – der Kürbis schmeckt auch hervorragend als Marmeladenzubereitung. In Verbindung mit Äpfeln, Birnen, Quitten oder Orangen sorgt er für sämige Konsistenz und eine appetitliche Farbe. Dazu harmonieren „warme“ Gewürze wie Anis, Ceylon Zimt, Vanille und Kardamom. Wer es gerne etwas raffinierter mag, gibt vor dem Abfüllen ein paar Pfefferkörner oder etwas Sternanis mit ins Glas. Das sorgt für ein feines Aroma und sieht zudem sehr dekorativ aus.
Wo wir schon bei den süßen Verführungen sind … Überrasche deine Gäste doch einmal mit einem selbstgebackenen Kürbiskuchen oder einer Tarte! Neben den Klassikern Vanille und Ceylon-Zimt kannst du deinem Gebäck mit Ingwer oder Chili eine dezent scharfe Note verleihen.
Besonders in der Adventszeit erwärmt ein Kuchen mit etwas Lebkuchengewürz oder Spekulatiusgewürz das Herz. Auf diese Art gewürztes Kürbispüree lässt sich auch wunderbar mit ins morgendliche Müsli mischen oder als Topping für Quark oder Joghurt verwenden.
Eine Kürbissuppe ist mit wenigen Zutaten schnell und leicht zubereitet. Sie schmeckt ohne viel Aufwand einfach herrlich, wenn du vor dem Servieren etwas aromatisierten Pfeffer und ein paar frische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Pimpinelle, Liebstöckel oder Bärlauch darüberstreust. Kürbissuppe macht sich auch gut in einer mediterranen Version mit Knoblauch und Tomate. Zur Abrundung empfehlen sich hier beispielsweise Basilikum, Estragon, Oregano, Thymian und Rosmarin.
In der Herbst- und Winterzeit hat man natürlich nicht so eine große Auswahl an frischen Kräutern zur Verfügung wie im Sommer. Da hilft ein kleines Sortiment mit getrockneten Gewürzen. Mit seinem relativ neutralen Aroma bietet der Kürbis eine tolle Grundlage für zahlreiche Geschmacksnuancen. Mediterrane Gewürzmischungen wie Kräuter der Provence, Italienische Kräuter und Café de Paris verfeinern Suppen und verpassen auch herzhaften Eintöpfen den letzten Schliff. Suppen müssen übrigens nicht zwangsläufig herzhaft gewürzt sein. Zutaten wie geröstete Nüsse, Kürbiskerne, Kastanien – gewürfelt oder als Püree – und Honig zaubern aus einer harmlosen Kürbissuppe ein wahres Geschmackserlebnis.
Der Kürbis zeigt seine Vielseitigkeit nicht nur eingekocht im Glas oder in der Suppe. Gebraten oder gedünstet ist er als kulinarisches Highlight mindestens genauso zu empfehlen! Dazu wird er in nicht zu dicke Scheiben geschnitten und nach Belieben gewürzt. Anschließend kannst du ihn entweder in etwas Butter oder Olivenöl vorsichtig anbraten oder schonend dünsten. In dieser Form eignet er sich als Beilage zu Fleisch oder Fisch, kann aber ebenso ein ganzes Hauptgericht ersetzen.
Eine besonders leckere Variante stellt der Kürbis als Ofengemüse dar – zum Beispiel gemischt mit Süßkartoffeln. Wie geschaffen sind dazu Gewürze mit einem orientalischen Touch.
Den Hauch von Afrika erhält der Ofenkürbis zusammen mit Harissa – einer aus Nordafrika stammenden, leicht scharfen Gewürzmischung. Einen orientalischen Touch verleiht ihm auch Ras el Hanout. Dieses Gewürz besteht hauptsächlich aus Zimt, Curry, Ingwer und Chili. Beide Gewürzmischungen sind sehr gut als Streuwürze zu verwenden und geben vielen herzhaften Gerichten ein delikates Finish.
Kaum eine Gemüsesorte lässt sich so vielfältig zubereiten wie der Kürbis. Ob deftig oder süß – dieses wandelbare Gemüse macht so gut wie alles mit. Dabei kannst du die klassischen Kürbis-Gewürze auch wunderbar untereinander kombinieren. Eine regelrechte Geschmacksexplosion erzielt eine Liaison aus so scheinbar unterschiedlichen Gewürzen wie Knoblauch und Vanille – oder Vanille und Chili.
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