Curry ist eine Gewürzmischung, die zur Standardausrüstung in jedem Gewürzregal gehören sollte. Mit seinem einzigartigen, exotischen Duft und der intensiven goldgelben Farbe verfeinert es sowohl Fleisch- und Fischgerichte als auch vegetarische oder vegane Speisen. Curry gibt es in unterschiedlichen Sorten und Mischungen, die Aromen reichen dabei von süßlich-fruchtig über kräftig-würzig bis außerordentlich scharf.
In Indien, dem Herkunftsland des Currys, bezeichnet der Begriff „kari“ eigentlich kein Gewürz, sondern Soßengerichte und Eintöpfe mit Fleisch oder Gemüse.
Während der britischen Kolonialzeit im 18. Jahrhundert gelangten die typischen Zutaten nach Europa.
Die aus ihnen kreierte Gewürzmischung, in der die exotischen Aromen Indiens vereint sind, benannten die Briten dann kurzerhand nach den indischen „karis“ als „Curry“.
Die Zusammensetzung von Currypulver kann sich je nach Rezept und Herkunftsregion erheblich unterscheiden.
Die meisten Mischungen enthalten das leuchtend gelbe Kurkuma, das für die kräftige Farbe sorgt, sowie Kreuzkümmel, Bockshornklee, Pfeffer und Koriander.
Im scharfen „Madras Curry“ sowie im roten „Ceylon Curry“ findet sich viel Chili und Pfeffer. Die sogenannten englischen oder indischen Mischungen schmecken mild-fruchtig und aromatisch.
Auch in der südostasiatischen Küche finden sich Curry-Gerichte. Diese sind oft sehr scharf und werden nicht mit Currypulver, sondern mit Gewürzpasten sowie meistens mit Kokosmilch zubereitet.
Currypasten gibt es in unterschiedlichen Sorten. Am schärfsten ist das grüne Curry, etwas milder ist die Sorte Massaman, traditionell verwendet für Hähnchen und Rind, sowie das gelbe Curry, das Kurkuma enthält.
Die bei uns sehr beliebte rote Currypaste passt ausgezeichnet zu Shrimps, während Panang Curry oft gehackte Erdnüsse enthält und dadurch üppig-aromatisch schmeckt.
Curry ist ein sehr vielseitiges Gewürz, das wunderbar zu Reisgerichten, Fleisch und Suppen passt.
Auch fruchtig-süße Zutaten wie Mangos oder Bananen harmonieren hervorragend mit dem exotischen Currygeschmack. Das intensive Aroma entfaltet sich am besten, wenn das Currypulver kurz in etwas Öl angedünstet wird.
Hierbei muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass das Öl nicht zu heiß wird, sonst verbrennt das Curry und wird bitter.