Mit der traditionellen bayerischen Küche verbindet man bodenständige Hausmannskost und süße Gaumenschmeichler, die an fröhliche Kindertage erinnern. Doch zwischen dicken Knödeln und fettreichen Soßen verstecken sich kreative Finessen, von denen selbst so mancher Bayer nichts ahnt.
Geschichtlich betrachtet war Bayern lange Zeit überwiegend von der Landwirtschaft geprägt. Das flächenmäßig große, aber dünn besiedelte Bundesland hatte viele entlegene Dörfer und Gebirgsregionen. Man war auf das angewiesen, was im eigenen Garten wuchs. Gerade in schlechten Erntejahren mussten die Menschen auch auf Vorräte aus Lebensmitteln zurückgreifen können, die sich gut lagern ließen. So entwickelte sich die auf sehr einfachen, aber hochwertige Zutaten basierende Küche. Die bayerische Küche ist somit eine bodenständige, in den Ursprüngen bäuerliche Küche.
Zu den bekanntesten, bayerischen Gerichten zählen folgende Schmankerl:
Zugegeben, Fett und Kohlenhydrate genießen nicht den besten Ruf – aber sie machen einfach glücklich! Nicht umsonst bezeichnet man die Butter auch als das „Parfum der Küche“.
Das sind die Grundlagen für Dampfnudeln, Strudel, Schmarrn und süßes Hefegebäck.
Viel braucht es gar nicht, um die verführerischen Leibspeisen zuzubereiten. Das Wichtigste ist nur ein bisschen Zeit und vor allem: Liebe! Die traditionelle bayerische Küche kennt aber darüber hinaus zahllose Gerichte, die gerade aufgrund ihrer Schlichtheit lange vergessen waren. Derzeit erleben sie ein großes Comeback. Sicher liegt das auch daran, dass nicht wenige davon vegetarisch sind.
Und der Teig für den Strudelmit seinen unzähligen Füllungsvarianten ist in der ursprünglichen Form sogar vegan. Zum Verfeinern der Mehlspeisen verwendet man in Bayern frisches oder eingemachtes heimisches Obst. Zu finden ist es dann etwa – wie die Zwetschge – im Zwetschgenknödel. Eingemachtes wird gerne als Beilage zu Dampfnudeln oder Schmarrn gereicht.
Eine Besonderheit der bayerischen Lebensart stellt sicher die – nicht nur von den Bayern heißgeliebte – Brotzeit dar.
Brotzeit kann man eigentlich zu jeder Tageszeit machen. Dafür reicht an sich (wie der Name schon sagt) eine Scheibe Brot und ein Stück Wurst oder Käse.
Der Klassiker zur Brotzeit ist natürlich die Brezel, die in Bayern als Lebensmittel dazugehört wie der Schaum auf das Bier.
Sie wird gerne einfach zwischendurch oder als Butterbreze gegessen. Mondäner und besonders im Biergarten sehr beliebt ist die Brezel zusammen mit einem „Obatzdn“. Im Original ist das eine Mischung aus einem sehr reifen Camembert, Butter, Gewürzen und Zwiebeln.
Wenn es bei den bayerischen Familien schon mal Fleisch gab, dann wurde reichhaltig aufgetischt. Schweinshaxe, Rostbraten und andere Fleischspezialitäten wären ohne gehaltvolle Soßen gar nicht denkbar.
Dazu gehören selbstverständlich auch Semmel- oder Kartoffelknödel. Eine weniger verbreitete, aber ebenso schmackhafte Version ist der Schweinsbraten mit „Bayerisch Kraut“.
Diese Beilage aus gedünstetem Weißkraut ist auch deutlich kalorienärmer.
Wenn du die bayerische Küche in ihrer Vielseitigkeit kennen lernen möchtest, dann lohnt sich das Stöbern in alten Kochbüchern. Meist findest du darin auch eine wahre Fülle an Rezepten, die nur wenig Fleisch enthalten oder komplett darauf verzichten können.
Er ist aus der alpenländischen Küche nicht wegzudenken. Als Beilage zum Braten haben wir ihn schon erwähnt. Doch der beliebte „Gneedl“ ist längst nicht nur eine „Begleiterscheinung“. Er schmeckt auch als (süßes) Hauptgericht vorzüglich. Schon lange kennt man ihn im südlichsten der deutschen Bundesländer als:
In der herzhaften Variante isst man ihn sehr gerne als Speck- oder Käseknödel.
Im Gegensatz zu früher können wir inzwischen aus einem reichhaltigen Angebot an feinen Zutaten auswählen. So gibt es heute in der bayerischen Küche vielerlei Varianten des guten alten Knödels. Lass´ dich einfach mal von einem Knödel mit Nougat- oder Schokoladenfüllung verführen – das Ausprobieren lohnt sich!
Als Beilage zu Wildgerichten machen Knödel in Bayern immer einen guten Eindruck! Besonders beliebt sind im schönen Bayernland Semmel- und Kartoffelknödel. Wildfleisch wird aromatisch mit unserem hochwertigen Wildgewürz aus Wacholderbeeren, Rosmarin, Pfeffer, Lorbeerblätter und Thymian.
Die kulinarische Welt Bayerns kann sehr elegant und raffiniert sein. Das beweist uns die „Bayerische Creme“, die mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus zu den Dessert-Klassikern gehört. Statt mit dem oft üblichen Himbeer-Püree serviert man sie mittlerweile gern mit allerlei Arten von Früchten. Ganz exotisch kommt die Version mit Passionsfrucht oder Mango daher.
Die Zitronenschalen von MEIN GENUSS sind dazu die perfekte Verfeinerung. Fisch war – wenn auch nicht dominierend – schon immer in der bayerischen Küche präsent. Er wird ohne viel Aufwand mit frischem Gemüse zubereitet. Da dezent im Geschmack, kannst du fast jedes Fischgericht mit einem Fischgewürz oder etwas Orangenpfeffer abrunden.
Dieses „Allround-Gewürz“ passt übrigens auch in der Sauce zu beinahe jedem bayerischen Fleisch-Klassiker. Heutzutage nimmt die alpenländische Küche gerne Anleihen der mediterranen oder sogar der orientalischen Küche. Wir haben für dich sebstverständlich auch alle typisch deutschen Gewürze.