Gerade jetzt, da die Tage wieder etwas kürzer werden, wärmt eine Tasse Tee Körper und Seele. Richtig zubereitet, entfalten die unterschiedlichen Teesorten ihre Aromen besonders intensiv – und verwandeln die Tea Time zu jeder Tageszeit in eine wohltuende Auszeit vom Alltag. Neben der Auswahl erlesener Rohstoffe beeinflusst auch die Fermentierung maßgeblich den Geschmack von Tee.
Zunächst einmal spricht man in der Biotechnologie von Fermentierung oder Fermentation, wenn organische Stoffe durch die Zugabe beispielsweise von Enzymen in Säuren, Gase oder Alkohol umgewandelt werden. Obwohl bei der Herstellung von Tee keine Enzyme hinzugegeben werden, findet dennoch ein so genannter oxidativer Gärungsprozess statt: Die Gärung des Zellsaftes der Teeblätter mit Sauerstoff. Dadurch verändert sich nicht nur die Farbe der Teeblätter, sondern auch der Gehalt des Koffeins sowie der Gerbstoffe, die die Intensität des Geschmacks und der Wirkstoffe maßgeblich beeinflussen. Gut zu wissen: Zur Gewährleistung höchster Qualität wird der Prozess der Fermentierung bei der Herstellung von Tee von einem Fermentationsmeister überprüft. Die Unterschiede der Teearten ergeben sich aus dem jeweiligen Grad der Fermentierung.
Grüner Tee ist nahezu nicht fermentiert. Um die Fermentation bei Grünem Tee zu vermeiden, werden die frischen Teeblätter umgehend mit heißem Wasser gedämpft.
Deshalb gelten Grüne Teesorten wie der China Genmeicha oder China Chun Mee als besonders schonend und bekömmlich.
Rooibos Tee ist aufgrund seiner natürlichen Trocknung unter der Sonne Südafrikas ebenfalls nicht fermentiert.
Grüner Rooibostee überzeugt durch eine frische Milde. In der Komposition mit Ingwer und Zitrone entfaltet der koffeinfreie Rotbusch-Tee eine sehr spezifische Wirkung. Und das Zusammenspiel mit Bratapfel Zimt verführt die Sinne ganz besonders in der Weihnachtszeit. Ob Rose Natürlich, Innere Gelassenheit oder Alpenpanorama: Kräuter- und Früchtetees aus Früchten, Blüten sowie aus frischen Berg- und Heilkräutern schmeicheln der Seele und sind aufgrund ihrer fruchtigen Note im Sommer „auf Eis“ auch beliebte Durstlöscher – ganz ohne Koffein.