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Zuckeralternativen – so verwendest du sie richtig!

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Erwachsenen, nicht mehr als 50 Gramm Zucker pro Tag zu sich zu nehmen. In den gerade einmal zehn Teelöffel ist auch versteckter Süßstoff enthalten, den du oft nicht auf den ersten Blick erkennst. Selbst wenn du deinen Konsum reduzieren möchtest, musst du auf Naschereien nicht verzichten. MEIN GENUSS stellt dir vier Zuckeralternativen vor und gibt wertvolle Tipps für die Verwendung.

Warum es sich lohnt, auf Zuckeralternativen umzusteigen

Vor rund 200 Jahren galt Zucker als wertvolles Gut und wurde nur spärlich eingesetzt. Grund dafür war, dass die Gewinnung aus Zuckerrohr aufwendig und das fertige Produkt daher sehr teuer war. Als die Zuckerrübe für die Produktion entdeckt wurde, wendete sich das Blatt. Heute wird unzähligen Lebensmitteln Zucker als Geschmacksverstärker zugesetzt: Wusstest du zum Beispiel, dass ein Teller fertige Tomatensuppe bis zu zweieinhalb Würfelzucker enthält und 700 Gramm Rotkohl aus dem Glas 77 Gramm Zucker zugesetzt werden? Produkte also, die du vermutlich als Laie für zuckerfrei halten würdest. 80 Prozent des gesamten Zuckerkonsums nehmen wir unbewusst zu uns. Die Folgen sind fatal, denn zu viel Zucker führt unweigerlich zu Übergewicht und kann außerdem Diabetes, Bluthochdruck und Karies hervorrufen. Grund genug, sich umfassend über Zuckeralternativen zu informieren.

1. Birkenzucker: ähnlich wie Haushaltszucker

Einer der großen Vorteile von Birkenzucker ist, dass du ihn wie herkömmlichen Zucker verwenden kannst. Hergestellt wird er, wie der Name vermuten lässt, aus Holzzucker, der im Fachjargon Xylose heißt. Deshalb ist das Produkt auch als Xylit bekannt. Die Herstellung ist allerdings ein aufwendiger Prozess, daher ist Birkenzucker relativ teuer. Punkte sammelt er mit einem niedrigeren Energiegehalt: rund 240 Kalorien stecken in 100 Gramm. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Birkenzucker vor Karies schützt. Das fein gemahlene Pulver verwendest du in derselben Menge wie traditionellen Zucker. Er eignet sich sowohl zum Backen als auch für kalte und warme Süßspeisen. Hefeteige gelingen mit Birkenzucker übrigens nicht.

2. Honig, altbewährtes Süßungsmittel mit Mehrwert

Als weitere Alternative zu weißem Zucker bietet sich Honig an. Das flüssige Gold enthält zwar um 40 Kalorien weniger als Zucker, hat aber nur 80 Prozent der Süßkraft. Das bedeutet, dass du mehr davon verwenden musst. Obwohl ein zu hoher Honigkonsum die Zähne schädigen kann, ist er doch die bessere Alternative. Denn immerhin stecken darin Antioxidantien wie Phenole. In deinem Körper schwirren mikroskopisch kleine Teile umher, die Zellwände angreifen. Genau diese freien Radikale bekämpfen die wertvollen Inhaltsstoffe von Honig. Außerdem verhindern sie Blutgerinnsel, die eine Gefahr für das Gehirn und das Herz darstellen. 

Untersuchungen haben außerdem ergeben, dass sich Honig positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Schon seit Jahrhunderten ist das flüssige Gold als Heilmittel gegen Husten bekannt. Wenn du ihn mit Tee oder heißer Milch verabreichst, lass die Flüssigkeit besser vorher etwas auskühlen. Die wichtigen Enzyme halten nämlich nur Temperaturen von bis zu 40 Grad aus.

3. Stevia, die kalorienfreie Zuckeralternative

Exakt seit dem 2. Dezember 2011 ist Stevia offiziell in ganz Europa als Süßungsmittel zugelassen. Der Zuckeraustauschstoff wird in einem aufwendigen Verfahren aus der gleichnamigen Pflanze hergestellt. Einiges an Know-how und Technik ist notwendig, um aus den grünen Blättern das Süßungsmittel in Pulver- oder Tablettenform herzustellen, das du heute in jedem Supermarkt kaufen kannst. Eine Richtlinie der Europäischen Union empfiehlt, nicht mehr als 4 Milligramm Stevia pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Da Stevia dreißig Mal süßer ist als traditioneller Zucker, wird es dir nicht schwer fallen, diese Grenze einzuhalten.

Am Anfang ist es vielleicht etwas schwierig, die richtige Dosierung zu finden.  Wenn dir der leichte Eigengeschmack nichts ausmacht, ist Stevia eine figurfreundliche Alternative. Beachten solltest du, dass Stevia nur Temperaturen von bis zu 120 Grad verträgt. Auch Mehlspeisen, in welchen Zucker für mehr Volumen sorgt, fallen mit Stevia zubereitet anders aus. Für Obstsalat, Smoothies, Cremen und Puddings ist die Zuckeralternative hingegen ideal.

4. Getrocknete Datteln als Zuckeralternative

Als Brot der Wüste sind getrocknete Datteln schon seit Jahrtausenden am Persischen Golf bekannt. Zwar ist der Fruktosegehalt genauso hoch wie in traditionellem Zucker, dafür enthält die Frucht die Vitamine A und D. Außerdem liefern sie Eisen, Folsäure, Kalium und Magnesium. Von allen Trockenfrüchten enthalten Datteln am meisten Antioxidantien und helfen somit das Immunsystem zu stärken. Mit rund 280 Kalorien pro 100 Gramm sind sie energieärmer als Zucker. Wenn du mit Datteln backen möchtest, verwendest du am besten Dattelsirup. Um ihn selbst herzustellen, weiche Datteln über Nacht in kaltem Wasser ein und püriere sie anschließend. Auch für Fruchtkonfekt sind Dattel perfekt, da sie die anderen Zutaten zusammenkleben.

Egal, für welche Zuckeralternative du dich entscheidest, mit den Würzmischungen für Süßes von MEIN GENUSS verleihen Naschkatzen Kuchen, Cremen und anderen Desserts ein einzigartiges Aroma. Bestelle jetzt glich gemahlene Zitronenschalen oder Lavendelblüten für die nächste Nachspeise!

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