Bei dem Wort Afrika fällt einem Teekenner wohl als erstes der bekannte und beliebte Rooibos-Tee ein. Tatsächlich ist Afrikas Teewelt aber unglaublich vielfältig. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden hier Grüne Tees, Schwarze Tees und Oolong Tees produziert. Die Geschmackspalette reicht von mild über herb und rassig bis hin zu leicht süß.
Streng genommen ist der Rooibos kein Tee, sondern eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Die Heimat des Rooibos Tees sind die Bergregionen der südafrikanischen Provinz Westkap. Es ist nicht genau bekannt, wann die Bewohner dieser Gegend entdeckten, dass man aus den nadelartigen Blättern des ginsterartigen Strauches ein köstliches, leicht süßlich schmeckendes Getränk herstellen kann.
Sicher ist jedoch, dass die Khoisan den Rooibos schon im 18. Jahrhundert als Heilpflanze und Tee nutzten. Genauso sicher ist auch, dass Rooibostee pur oder aromatisiert ausgezeichnet schmeckt. Du kannst ihn heiß oder kalt genießen. Rooibostee ist ein idealer Durstlöscher und eine geschmacklich interessante Alternative zu Mineralwasser.
Da er kein Koffein enthält, ist auch für Kinder geeignet und du kannst ihn problemlos abends oder nachts genießen, ohne Schlafstörungen zu befürchten.
Die Ernte des Rooibos erfolgt in der Regel wie seit alters her mit der Hand. Um die Bestände zu schonen, werden nur die jungen Zweige geerntet, die älteren verbleiben an den Sträuchern, die so ungestört wachsen können. Die Zweige werden danach gebündelt, fein gehackt und gequetscht, was die Fermentation in Gang setzt. Danach werden die Zweige gewässert und acht bis 24 Stunden liegen gelassen, was im warmen südafrikanischen Klima die Fermentation begünstigt. Im Laufe dieses Verfahrens erhält der Tee seine typische rotbraune Farbe und sein leicht süßliches Aroma. Danach wird der Tee großflächig in der Sonne getrocknet und schließlich nach Länge und Farbe sortiert.
Ein besonders delikates Geschmackserlebnis bietet der grüne Rooibos, dessen Herstellung etwas aufwändiger ist. Beim Umgang mit den Zweigen muss eine Fermentation vermieden werden. Die Zweige werden also sofort nach dem Schnitt ohne Wasserzugabe getrocknet und während des gesamten Vorgangs ständig gewendet. Diese Mühe bei der Produktion schmeckt man. Unser Grüner Rooibos zeichnet sich durch ein besonders mildes Aroma aus und enthält noch alle Polyphenole, denen eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird.
Die meisten Menschen assoziieren mit Afrika Trockenheit und Hitze – Bedingungen, die nicht unbedingt ideal für das Wachstum von Teepflanzen scheinen. Tatsächlich ist Afrika ein nicht nur geographisch ausgesprochen vielfältiger Kontinent und so sind in einigen klimatisch besonders geeigneten Regionen verschiedene Teegärten entstanden. Hier werden mit viel Liebe, Know-how und Engagement ausgezeichnete Tees produziert. Der Teeanbau ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor geworden, in Kenia verdienen rund zehn Prozent der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt mit und durch den Tee.
Kenia
Kenia ist der vielleicht wichtigste Teeproduzent des Kontinents. Mit 40 Teeplantagen, die etwa 240.000 Tonnen Schwarztee produzieren, gehört Kenia sogar zu den fünf größten Teeproduzenten der Welt. Aus Kenia kommen fast ausschließlich CTC-Tees, die sich durch ihren besonders vollmundigen Geschmack auszeichnen. Unser aromatischer Kenia Tgfop1 Kaimosi ist ideal für Freunde kräftigen und nachhaltigen Tees und schmeckt pur, aber auch mit Milch oder Sahne. TGFOP steht für "Tippy Golden Flowery Orange Pekoe" und die 1 verweist auf die besonders hohe Qualität der verwendeten Blattspitzen. Aus Kenia kommen auch einige hervorragende Tees, die nach der Oolong Methode hergestellt werden.
Ruanda
Das Land der 1000 Hügel mit seinem feuchten, tropischen Klima ist nicht nur für die Berggorillas, sondern auch für seinen ausgezeichneten Tee bekannt. Der Teegarten Rukeri ist einer der am höchsten gelegenen Teegärten des Kontinents. Hier wachsen Pflanzen, die einen besonders aromatischen Tee ergeben.
Tansania
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird in Tansania hauptsächlich CTC-Tee angebaut. Viele Plantagen, auf denen auch Grüntee produziert wird, liegen in den Usambara-Bergen im Nordosten des Landes. Der tansanische Tee zeichnet sich durch blumige Noten und eine vollen Körper aus.
Malawi
Die Betreiber der Teegärten in Malawi sind berühmt für ihre handwerkliche Sorgfalt und so kommen aus dem kleinen Land exzellente Tees, die auf hohem Niveau verarbeitet sind. Der im Jahr 1923 gegründete Teegarten Satemwa Estate kultiviert grüne, weiße, halb- und vollfermentierte, schwarze und sogar Pu-Erh-Tees. Chinesische Teebüsche bringen in Verbindung mit Höhenlagen von bis zu 1300 Metern, einem günstigen Klima und der achtsamen Kultivierung außergewöhnliche Teespezialitäten hervor, die auch anspruchsvolle Teekenner begeistern.
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