Keine Frage: Tee zählt – neben Kaffee – zu den beliebtesten Heißgetränken in Deutschland. Gemäß den Zahlen des Deutschen Teeverbandes trinkt jeder Deutsche im Mittel etwa 28 Liter Tee pro Jahr. Die Frage „Kann zu viel Tee trinken schaden?“ lässt sich nicht pauschal beantworten – als zu unterschiedlich erweisen sich nicht nur die Teesorten wie auch deren Inhaltsstoffe, sondern auch die Teekonsumenten selbst. Darüber hinaus spielt die Zubereitung des Tees eine nicht zu unterschätzende Rolle in puncto Wirkung. Grundsätzlich gilt: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Tee, weshalb eine allgemeingültige Aussage hinsichtlich der potentiellen quantitativen Schädlichkeit von Tee kaum möglich erscheint.
Absolut bedenkenlos und uneingeschränkt kannst du Früchtetee trinken. Bei Grünem Tee und Schwarzem Tee solltest du es hingegen nicht übertreiben und diese wohl dosiert genießen – denn diese Tees enthalten Koffein. Bei Kräutertees sollte man die Sorten bei hohem Konsum öfter mal wechseln. Hier kann man durchaus 1-2 Liter am Tag trinken, so lange es sich nicht um einen Arzneitee handelt.
Aber nicht nur die Tee-Art erweist sich von entscheidender Bedeutung in Bezug auf die Gesundheit, sondern auch die jeweilige Konsumentengruppe. So sollten zum Beispiel Schwangere ihren Teekonsum genauestens im Blick behalten: Zu viel Koffein kann nicht nur der jungen Frau selbst, sondern auch ihrem ungeborenen Kind schaden. Schwangeren wird deshalb empfohlen, die Höchstgrenze von etwa drei Tassen Grüntee oder Schwarztee pro Tag nicht zu überschreiten. Darüber hinaus sollten Tees mit Zimt, Nelken oder Himbeerblättern erst in den letzten Wochen vor der Niederkunft getrunken werden – sie besitzen möglicherweise eine wehenfördernde Wirkung. Selbst während der Stillzeit sollte Vorsicht walten, sowohl Pfefferminze als auch Salbei können die Milchproduktion hemmen. Demgegenüber kann ein Fenchel-Anis-Kümmel-Tee diese anregen.
Keine Frage: In Maßen trinken solltest du vor allem stark koffeinhaltige Tees – sie werden gerne als sogenannte „Wachmacher“ eingesetzt und gelten als Kaffee-Alternative. Nicht selten reichen schon ein bis drei Tassen Grüntee, Schwarztee oder Weißer Tee pro Tag vollkommen aus. Gleiches gilt für den trendigen, energiebringenden Matcha Tee. Wenn auch jeder Mensch unterschiedlich reagiert, so kannst du dich bei deinem Teekonsum an der Maxime des „Wohlfühlens“ orientieren: Wenn du dich also nach dem Teegenuss wohl fühlst, dann kannst du davon ausgehen, dass du das „richtige“ Maß Tee getrunken hast. Wir haben jedoch auch eine große Auswahl an koffeinfreien Tees für dich!
Vor allem bei Arzneitees, also Tees mit einer bestimmten medizinischen Wirkung, solltest du dich genau an die Empfehlungen/Anweisungen bezüglich der Dosierung halten. Gerade bei einem Tee, welcher abführend oder auch entwässernd wirkt, erscheint es sinnvoll, diesen auch genau in den „vorgeschriebenen“ Maßen, und nicht in größeren Mengen, zu konsumieren – nur so lässt sich letztlich die gewünschte Wirkung erzielen. Unbestritten ist auch, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Tee reagiert. Die Wirkung von Tee korrespondiert auch mit deiner Ernährung beziehungsweise ist von ihr abhängig.
Bei der Zubereitung unterläuft vielen mitunter ein entscheidender Fehler, welcher sogar krank machen kann. Damit der Teegenuss niemals zum Gesundheitsrisiko mutiert, solltest du die Hinweise auf der Verpackung keinesfalls missachten. Dort findest du in der Regel die Empfehlung, Tee mit kochend heißem Wasser zu übergießen. Wer dies nicht beherzigt, setzt sich der potentiellen Gefahr aus, nach dem Genuss von Tee zu erkranken.
Du solltest nie vergessen, dass Tee ein Naturprodukt ist, in welchem Keime wie Bakterien, aber auch Hefen oder Schimmelpilze enthalten sein können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung, auch als BfR bekannt, rät, insbesondere Kräutertee und Früchtetees nach dem Aufguss mit kochend heißem Wasser gut ziehen zu lassen – wenigstens fünf Minuten! Denn während fast alle Keime via Aufbrühen getötet werden, gelingt es Sporen zu überleben – letztere können sogar im warmen Wasser keimen. Noch ein Hinweis: Wasser aus Heißwasserspendern mit einer Temperaturbandbreite von etwa 80 bis 85 Grad vermag es nicht, alle Keime abzutöten.
Hierzulande kann vielen der Tee nicht heiß genug sein – einige trinken ihn sogar bei einer Temperatur von mehr als 65 Grad. Dies ist im internationalen Vergleich keinesfalls ungewöhnlich: In den traditionellen Teenationen wie China und Japan kommt Tee in der Regel bei Temperaturen um 70 Grad – manchmal sogar darüber – auf den Tisch. Doch dieses Procedere erscheint nicht uneingeschränkt empfehlenswert. Zu heiß getrunkener Tee, genauso wie zu heiß getrunkener Kaffee, kann die Speiseröhre angreifen. Keine Frage, du kannst weiter unbesorgt Tee trinken – lass deinen Tee aber zunächst einige Minuten stehen und/oder rühre ihn länger um.
Die Formel „Viel hilft viel“ gilt für den im Allgemeinen als überaus gesund geltenden Teegenuss nicht; vielmehr solltest du „dein“ gesundes Maß an Tee finden. Als ein guter Indikator erweist sich dabei dein persönliches „Wohlfühlgefühl“. Solltest du gegenwärtig schwanger sein, trinke Tee nicht im Übermaß, also nicht mehr als drei Tassen täglich – dies gilt vor allem für Grüntee und Schwarztee, welche relativ viel Koffein enthalten. Überzeuge dich gleich von unserem großen Tee Sortiment und finde „deinen“ Wohlfühltee!